Die Zugsalbe bei entzündlichen Hauterkrankungen mit nachgewiesener Tiefenwirkung

Ichtholan® Zugsalbe enthält als Wirkstoff Ichthyol (Ammoniumbituminosulfonat) und wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und antimykotisch. Bei eitrigen Hautprozessen beschleunigt es im fortgeschrittenen Stadium der Entzündung die Einschmelzung des Krankheitsherdes und den Durchbruch des Eiters nach aussen.

Wirkstoff lagert im Gestein

Ichtholan® Zugsalbe enthält den Wirkstoff Ichthyol. Dieser Rohstoff wird aus natürlichem Ölschiefer hergestellt. Wichtig für die Wirksamkeit: der hohe Schwefelgehalt. Deshalb wird das Gestein für die Ichtholan® Zugsalbe in einem Bergwerk in Frankreich abgebaut. Anschliessend wird daraus durch Erhitzen bei schonenden Temperaturen Ölschieferöl gewonnen und nach weiteren Syntheseschritten zum fertigen Wirkstoff Ichthyol in Arzneimittelqualität aufbereitet.

Ichtholan® Zugsalbe gibt es in drei Wirkstärken

Jede Haut ist individuell und ebenso verhält es sich mit Hautentzündungen. Welche Wirkstoffstärke für die jeweilige Krankheitssituation geeignet ist, hängt von mehreren Faktoren ab, unter anderem davon, wie tief sich der entzündliche Prozess im Gewebe befindet und zum anderen von der Haut des Patienten in der betroffenen Körperregion.

In der Regel gilt:

Je tiefer die Entzündung im Gewebe liegt, desto höher die empfohlene Wirkstoffkonzentration.

Ichtholan® 10 % Zugsalbe

Zugsalbe bei oberflächlichen entzündlichen Erkrankungen der Haut wie Pickel an empfindlichen Stellen z. B. im Gesicht oder Intimbereich.

Ichtholan® 20 % Zugsalbe

Zugsalbe bei entzündlichen Hauterkrankungen tieferer Art, wie Nagelbettentzündungen, Schweissdrüsenentzündungen, Schweissdrüsenabszessen und Abszessen.

Ichtholan® 50 % Zugsalbe

Zugsalbe zur Reifung von Furunkeln und Karbunkeln.

Der Wirkstoff Ichthyol kann gegen multiresistente Keime (MRSA) wirken

Durch kleine Verletzungen in der Haut können diese Krankheitserreger in den Körper gelangen. Eine Entzündung kann entstehen. Breitet sich die Entzündung aus, können sich kleine, oberflächliche Wunden zu schwerwiegenden Infektionen entwickeln. Besonders die sogenannten resistenten Keime können hier gefährlich werden, da diese gegenüber vielen Antibiotika unempfindlich geworden sind. Das heisst, eine Behandlung mit den üblichen Antibiotika würde keine Wirkung mehr zeigen. Hautentzündungen sollten frühzeitig behandelt werden, damit sich eine Infektion möglichst nicht ausbreitet. Der in Ichtholan® enthaltene Wirkstoff Ichthyol hemmt das Bakterienwachstum, welche Hautinfektionen verursachen. Eine neue in vitro Untersuchungen zeigt, dass Ichthyol auch das Wachstum gewisser multiresistenter Keime hemmen kann.

Wirkstoff Ichthyol mit nachgewiesener Tiefenwirkung

Wie genau die bekannte Zugwirkung von Ichtholan® zustande kommt, wurde aktuell in einem nachgebildeten 3D-Hautmodell nachgewiesen. Die Untersuchung zeigte, dass der Wirkstoff Ichthyol mit Bestandteilen der Haut, sogenannten Strukturproteinen, interagiert. Resultat der Untersuchung: durch die Behandlung mit Ichthyol wird die Hautstruktur bereits 24 h nach dem Auftragen aufgelockert.

Warum ist das wichtig?
Eiter, der sich tief in der Haut angesammelt hat, kann leichter abfliessen, da die Hautstruktur aufgelockert wurde (Zugwirkung). Durch die aufgelockerte Hautstruktur kann der Wirkstoff Ichthyol in die Hautschichten eindringen und dort Bakterien bekämpfen. Die Entzündung wird gelindert. Die Untersuchung zeigt auch: je höher die Wirkstoffkonzentration ist, desto tiefer in der Haut wirkt Ichthyol.

Zusammenfassung der auflockernden Wirkung von Ichthyol in einem Hautmodell